Schutzhelme müssen getragen werden, wenn in einer Arbeitssituation Gefahr auf Kopfverletzungen besteht durch fallende, umfallende, wegfliegende Gegenstände/Stoffe oder Stöße gegen den Kopf.
Wenn man das nebenstehend dargestellte Schild sieht, ist das Tragen des Schutzhelms Pflicht.
Die Tragepflicht gilt in oftmals für das ganze Gebiet oder Gelände des Auftraggebers. Kopfverletzungen können verursacht werden durch zum Beispiel kleine Stahlgegenstände, die aus Höhe herunterfallen oder durch Stoßen des Kopfes gegen einen scharfen Gegenstand. Die
Innenausstattung des Helms, die einen eventuellen Stoß auffangen muss, muss auf die Kopfgröße einstellbar sein und gut auf den Kopf passen. Die Innenausstattung muss mit einem verstellbaren Hinterkopfband versehen sein, der die Stabilität erhöhen muss.
Tragepflicht
Wenn im Moment ein Schutzhelm dort nicht getragen wird, wo dies Pflicht ist, so hat die Gewerbeaufsicht die Möglichkeit, ein Schnellverfahren durchzuführen und kann eine Buße von €500,- auferlegt werden (vom Arbeitnehmer zu zahlen). Es ist also sicherlich wichtig, dem Tragen des Schutzhelms große Aufmerksamkeit zu widmen.
Verschiedene Materialien
Helme werden aus verschiedenen Kunststoffen hergestellt. Diese sind in zwei Hauptgruppen zu unterteilen, und zwar Duroplasten und Thermoplasten. Duroplasten sind Kunststoffe, die während des Pressens unter hohem Druck thermisch härten. Gemäß diesem Verfahren werden Textilphenol- und glasfaserverstärkte Polyesterhelme hergestellt. Der Vorteil dieser Helme ist, dass sie bei hohen Temperaturen verwendet werden können, ohne sich zu verformen.
Thermoplasten sind Kunststoffe, die bei bestimmten Temperaturen, in Flüssigzustand, geformt werden. Gemäß diesem Verfahren werden Polyethylen- und Polycarbonathelme hergestellt. Diese Helme eignen sich viel weniger für hohe Temperaturen (bei Temperaturen über 50 Grad wird die Verwendung dieser Helme stark abgeraten).
Ersatz
Um eine deutliche Kontrolle auf die (maximale) Nutzungsdauer ausüben zu können, werden alle Helme vom Hersteller mit einem nicht abwaschbaren Stempel versehen, auf dem das Herstellungsdatum angegeben wird.
Die nachstehend angegeben Ersatzfristen der Schutzhelme treffen nur auf die ideale maximale Haltbarkeit des Materials zu. Es gibt Faktoren, die diese Fristen erheblich kürzen können, wie zum Beispiel: chemischer Angriff, Verschmutzung durch Öl, Farbe, extreme Hitze oder Kälte und UV-Strahlung.
Die Aufbewahrung des Schutzhelms auf der Hutablage im Auto ist stark abzuraten. Intensives Sonnenlicht (UV) und Hitze haben eine negative Auswirkung auf die Qualität und Zuverlässigkeit des Helms. Außerdem kann bei einer Notbremsung der Helm wie eine Rakete durch das Auto fliegen, mit allen sich daraus ergebenden Folgen.
Wie schützt der Helm?
Ein Helm setzt sich aus einer harten Helmschale und einer federnden Innenausstattung zusammen. Zusammen fangen diese ca. 70% des Schlags auf, der sonst von den Nackenwirbeln aufgenommen werden müsste. Deshalb ist eine gute Einstellung dieser Innenausstattung so wichtig. Die korrekte Einstellung erhöht nämlich auch den Tragekomfort und sie verhindert das herunterfallen.
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